ADHS keine Frage des Alters

Neuro-Depesche 4/2013

IDA erleichtert die Diagnose bei Erwachsenen

Bei rund 60% der Kinder mit ADHS persistiert die Erkrankung im Erwachsenenalter vollständig oder als Teilsyndrom – zum Teil mit unterschiedlicher oder auch neuer Symptomatik. Das neue Diagnose-Instrument IDA gewährleistet eine exakte Diagnose und ermöglicht dem erwachsenen ADHS-Patienten den Zugang zur adäquaten Pharmakotherapie mit Methylphenidat.

Wie Prof. Dr. Rolf Peters, Bad Säckingen, auf einem Workshop in München ausführte, wird die Diagnostik einer ADHS bei Erwachsenen im Praxisalltag oft als zu aufwändig empfunden. Hinzukommt, dass psychische Begleiterkrankungen deutlich von einer ADHS abgegrenzt werden müssen und der Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenpsychiatrie mit Problemen be-lastet ist. Doch nur die exakte Diagnose ermöglicht eine spezifische medikamentöse Therapie. Für die Behandlung erwachsener ADHS-Patienten zugelassen und erstattungsfähig ist bislang ausschließlich ein bestimmtes Methylphenidat.

Eine Unterstützung für den Arzt bei der klinischen Diagnose einer ADHS im Erwachsenenalter bieten die integrierten Diagnosebögen IDA (Integrierte Diagnose von ADHS im Erwachsenenalter), in denen Bausteine aus DSM-IV, ICD-10 und den Utah-Kriterien verknüpft sind. Als Basis dienten die Homburger ADHS-Skalen für Erwachsene (HASE). Das Diagnose-Toolals ist, so Peters, als Handlungsanleitung gedacht, nach der zeitökonomisch – 20 bis 30 Minuten – und trotzdem komplett die ADHS-Diagnose gestellt werden kann.

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