In der Behandlung therapieresistenter fokaler Anfälle mit und ohne sekundäre Generalisierung hat sich das innovative Antiepileptikum Zonisamid dank hoher Wirksamkeit und guter Verträglichkeit breit etabliert. Die Retentionsraten sind hoch.
Seit seiner EU-Zulassung 2005 wurde Zonisamid an der Klinik für Epileptologie der Universität Bonn intensiv geprüft, berichtete Prof. Dr. Christian Elger, Bonn. Er setzte es bei über 1200 Patienten mit langjähriger Pharmakoresistenz ein, 700 hatten zuvor mindestens zwei, häufig drei Antiepileptika erhalten.
Bei 68 dieser schwer behandelbaren Patienten war eine bis zu 24-monatige Nachbeobachtung dokumentiert: Etwa 50% erhielten nach wie vor Zonisamid, 47% gaben keine Nebenwirkungen an. Die langfristig hohe Retentionsrate harmoniert, so Elger, mit den Daten einer großen europäischen, kürzlich beim internationalen Epilepsiekongress in Singapur (IEC) vorgestellten Studie: Hier waren nach ein, zwei bzw. drei Jahren Retentionsraten von 65,3%, 44,5% bzw. 28,8% ermittelt worden.
Weitere Gründe für die Positionierung „sehr weit vorn“ sieht Elger in dem guten Verträglichkeitsprofil, vor allem hinsichtlich Gewichtszunahme und Kognition.
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