Praxis-Depesche

Höhere Überlebens­rate bei venookklusiver Erkrankung durch Defibrotid

Die venookklusive Erkrankung (VOD) ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation der hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT), von der 9 bis 14 % der HSZT-Patienten betroffen sind. Bei schwerer VOD beträgt die Sterblichkeitsrate über 80 %. Bislang ist Defibrotid (­Defitelio®) die einzige in Europa zugelassene Behandlung der schweren VOD.
Nun wurden die Zwischen­ergebnisse der Registerstudie DEFIFrance zur Anwendung von Defibrotid bei VOD präsentiert. Die Studie liefert unterstützende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Defibrotid: Bei Patienten mit schwerer Verlaufsform nach HSZT resultierte die Anwendung von Defibrotid in einer deutlich höheren Überlebensrate an Tag + 100 (85 %), bei sehr schweren Verlaufsformen lag diese bei 35 %.
Die Studienergebnisse decken sich mit denen früherer klinischer Studien und sprechen dafür, dass eine frühzeitige Behandlung mit Defibrotid (Defitelio®) bei VOD-Patienten zum Standard werden sollte. Mit den endgültigen Daten der DEFIFrance-Studie wird 2020 gerechnet.

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