In einer Fragebogenaktion wurden 6914 Personen zwischen 18 und 39 Jahren zur depressiven Symptomatik befragt. Ihre Werte CRP-Werte waren aufgrund der Teilnahme an der Studie NHANES III bereits bekannt. Die Lebenszeitprävalenz einer Depression betrug bei den Männern 5,7%, bei den Frauen 11,7%. Erhöhte CRP-Werte (> 0,21 mg/ml) lagen bei 13,7% der Männer und 27,3% der Frauen vor. Bei der geschlechtsbezogenen Auswertung ergab sich zwischen beiden Merkmalen eine signifikante Korrelation für die Männer. Bei Depression im Jahr zuvor betrug ihre Odds ratio für einen erhöhten CRP-Spiegel gegenüber nicht-depressiven Männern 3,00, bei rezidivierenden depressiven Episoden 3,55. Dieser Befund harmoniert mit der kardiovaskulären Gefährdung Depressiver, wenn auch die Kausalität noch ungeklärt ist. (cer)
Kardiovaskuläres Risiko
Neuro-Depesche 2/2005
Höhere CRP-Werte auch bei jüngeren Depressiven
Bei älteren Menschen wurde ein Zusammenhang zwischen Entzündungsmarkern wie dem C-reaktiven Protein (CRP) und depressiven Erkrankungen berichtet. Nun wurde bei einer großen Zahl Jüngerer nach diesem kardiovaskulären Risikoindikator gesucht. Bei den Männern ergab sich ein Zusammenhang.
Quelle: Ford, DE: Depression and C-reactive protein in US adults: data from the Third National Health and Nutrition Examination Survey, Zeitschrift: ARCHIVES OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 164 (2004), Seiten: 1010-1014