MS-Therapie im Wandel

Neuro-Depesche 12/2007

Hocheffektive Behandlungen sind verfügbar

Im Rahmen des diesjährigen EFNS stellten Experten aktuelle Daten zu den zugelassenen und beforschten Therapiestrategien vor. Interferon-beta-Präparate wie IFNβ-1a (i.m.) sind anhaltend wirksam und haben nach mittlerweile zehnjährigem Einsatz noch einen hohen Stellenwert. Neue Daten zu Natalizumab bestätigen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser innovativen, hocheffektiven Behandlung.

Während sich die jährliche Schubrate mit Basistherapeutika wie IFNβ um etwa 30% senken lässt, wurde durch die Monotherapie mit dem Antikörperpräparat Natalizumab ein „Sprung“ gemacht: In der zweijährigen Studie AFFIRM betrugt die Reduktion der jährlichen ­Schub­rate eindrucksvolle 68% und die der Behinderungsprogression 54%.

Nun belegen Dreijahresdaten dass die „sehr niedrigen Raten auch niedrig bleiben“, sagte Prof. Chris Polman, Amsterdam. So reduzierte sich die jährliche Schubrate im ersten Jahr auf durchschnittlich 0,27, auf 0,20 im zweiten und auf nur noch 0,15 im dritten Jahr. Schließlich waren mehr als zwei Drittel der MS-Patienten (67%) gänzlich schubfrei und nahezu neun von zehn (87%) frei von einer anhaltenden EDSS-Progression. Es sind „28%, die keine Aktivität in einem der MS-Marker zeigen“, hob Polman hervor. Die Sicherheitsprüfungen hätten keine weiteren Fälle einer PML oder einer anderen schwerwiegenden Infektion ergeben.

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