56.202 Teilnehmerinnen der französischen Studie Etude Épidémiologiquede femmes de la Mutuelle Générale de l´Education (E3N) in den Wechseljahren wurden ab 1993 regelmäßig befragt. Ausgewertet wurden nur Frauen, die während ihrer Menopause keinen Bluthochdruck und keine Herz- Kreislauf-Erkrankung aufwiesen. Bei jedem Fragebogenzyklus wurde der Migräne- Status geprüft. In einer Sekundäranalyse (Baseline 2011) wurde unterschieden zwischen jenen mit oder ohne Aura (bzw. unbekannt).
Hazard-Ratio und Inzidenzrate
Während insgesamt 826.419 Personenjahren wurde in 12.501 Fällen ein Bluthochdruck festgestellt. Unter den Betroffenen waren 3.100 Frauen mit und 9.401 ohne Migräne. Gegenüber den Fällen ohne Migräne ging die Kopfschmerz-Erkrankung bei Frauen in den Wechseljahren – nach Kontrolle auf Alter, BMI. Rauchen, körperliche Aktivität, Diabetes etc. – mit einem um 29 % erhöhten Risiko für einen Bluthochdruck einher (Hazard Ratio: 1,29: 95 %-KI: 1,24- 1,35). Die Inzidenzrate b etrug 19,2 v s. 14,3 p ro 1.000 P atientenjahre. Die Zusammenhänge wurden in verschiedenen post-hoc-Sensitivitätsana- Postmenopausale Frauen Hochdruck-Risiko bei Migräne erhöht? Ob eine Migräne in der Anamnese bei Frauen nach den Wechseljahren mit einem erhöhten Risiko für einen Bluthochdruck verbunden ist, wurde jetzt bei den Teilnehmerinnen einer großen französischen Kohortenlängsschnittstudie untersucht. lysen bestätigt, in denen bspw. auf die Medikation kontrolliert wurde.
Die Assoziationen wurden vom Aura-Status nicht maßgeblich beeinflusst: Die Risikoerhöhung betrug bei den 13 % der Frauen mit Aura 54 % (HR: 1,54 [1,04 - 2,30] und 32 % (HR: 1,32 [0,87 - 2,02) bei den übrigen ohne Aura (p = 0,60). Bei allen Anwenderinnen einer Hormonersatztherapie (HRT) fiel das Hochdruck-Risiko mit 34 % (HR: 1,34 [1,27 - 1,41) versus 19 % (HR: 1,19 [1,11 - 1,28) etwas höher aus als bei den Frauen, die nie eine HRT erhalten hatten. HL