VHF: Sekundärprophylaxe mit NOAKs vs. Vit.-K-Antagonisten
Hirnblutungsrisiken nach Schlaganfall
Vit.-K-Antagonisten und die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs) werden bei Schlaganfall/TIA-Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) zur Sekundärprophylaxe eingesetzt. Ob zerebrale Mikroblutungen bei diesen antikoagulierten Patienten mit einer erhöhten Gefahr von Hirnblutungen einhergehen und diese prädizieren, wurde jetzt in der multizentrischen Beobachtungsstudie CROMIS-2 untersucht.
Kommentar
Zerebrale Mikroblutungen stellen einen potenziellen Bildgebungsmarker für eine generelle Mikroangiopathie dar und erhöhen das Risiko von Hirnblutungen. In dieser Studie zeigte sich in der Tat ein von anderen Faktoren unabhängiger Zusammenhang zwischen zerebralen Mikroblutungen in der MRT und symptomatischen Hirnblutungen. Die MRT-Befunde sollten regelmäßig berücksichtigt werden und in die Entscheidung über eine Antikoagulation einfließen.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Wilson D et al.: Cerebral microbleeds and intracranial haemorrhage risk ... Lancet Neurol 2018; 17(6): 539-47; Cordonnier C: Balancing risks versus benefits of anticoagulants in stroke prevention. Ebda. 487-88