Die jährliche Rate hippokampaler Atrophie wurde mittels MRT in zwölfmonatigen Abständen bestimmt. In Varianzanalysen zeigte sich ein signifikanter Einfluss des epsilon-4-Allels auf die Atrophierate. Sie war bei Patienten mit APOE4-Allel mit 9,76% pro Jahr signifikant höher als bei Betroffenen anderer Genotypen (6,99%). Die Anzahl der Allele hatte ebenfalls einen signifikanten Einfluss; homozygote Träger wiesen eine höhere jährliche Atrophierate auf (10,69%) als heterozygote (9,55%).
APOE4 beschleunigt Alzheimer-Progredienz
Neuro-Depesche 9/2002
Hippokampusatrophie korreliert mit Genotyp
Das epsilon-4-Allel des Apolipoprotein E (APOE4) ist ein etablierter Risikofaktor für die Alzheimer-Demenz, seine Bedeutung für die Progredienz der Erkrankung aber unklar. In einer Longitudinalstudie an 55 Patienten mit vermuteter Alzheimer-Demenz wurde nun der Einfluss des APOE-Genotyps auf den Krankheitsverlauf anhand der Progredienz der Hippokampusatrophie untersucht.
Quelle: Mori, E: Accelerated hippocampal atrophy in Alzheimer's disease with Apolipoprotein E etta4 allele, Zeitschrift: ANNALS OF NEUROLOGY, Ausgabe 51 (2002), Seiten: 209-214