48 ADHS-Patienten und 49 relevante Bezugspersonen („significant others“) wurden über acht Wochen den wöchentlichen Gruppensitzungen PEGASUS zugeordnet, 39 ADHS-Patienten und 43 Bezugspersonen als Kontrollen einer Standardtherapie (Treatment as usual, TAU). Ziel war, das Wissen über die Erkrankung zu fördern. Dies wurde mit dem ADHD 20 Questions-Fragebogen als primärer Endpunkt erfasst. Tatsächlich stellte sich der erwartete Effekt ein: Das Wissen über ADHS nahm nicht nur gegenüber Baseline, sondern auch gegenüber der TAU-Kontrollgruppe, in der es keinen Wissenszuwachs gab, signifikant zu (d = 0,97; p < 0,001) und blieb auch über drei Monate hoch. Außerdem stellte sich im Sekundärparameter globale Lebensqualität (nach der Satisfaction with Life Scale, SWLS) eine signifikante und anhaltende Zunahme ein (d = 0,25; p < 0,024). Da die Behandlungszufriedenheit hoch war und keine Nebenwirkungen berichtet wurden, ist PEGASUS offenbar ein für den Praxisalltag geeignetes Edukationsprogramm. HL
Chronischer Kopfschmerz
Neuro-Depesche 11-12/17
Hilft PEGASUS?
In einer schwedischen randomisierten Studie wurde der Nutzen des strukturierten Edukationsprogramms Psychoeducational groups for adults with ADHD and their significant others (PEGASUS) geprüft.
Quelle:
Hirvikoski T et al.: Psychoeducational groups for adults ... Eur Psychiatry 2017;44: 141-52