In zwei randomisierten Doppelblindstudien wurde CP-122,288 im Cross-over-Design verabreicht. Insgesamt 36 Patienten erhielten 31,25 µg CP-122,288 intravenös und weitere 44 Patienten bekamen ein bis vier Dosen CP-122,288 (3,125 bis 312,5mg) per os. Beide Studien wurden vorzeitig beendet als sich in der Interims-Analyse herausstellte, dass sich die Wirkung auf die Migräne auch bei sehr hohen Dosen und Plasmakonzentrationen mit einer Ansprechrate von 29% versu. 30% in der Studie mit der intravenösen Applikation nur auf Plazeboniveau bewegte, respektive der durchschnittliche Unterschied zur Plazebowirkung nach oraler Verabreichung mit 25% unter der statistisch geforderten 30%-Marke blieb. Die Ergebnisse stehen in Einklang mit anderen Studienresultaten zu diversen Antagonisten der Endothelin- und Substanz-P-Rezeptoren, die ebenfalls die Gefäße abdichten und sich auch in der akuten Migräneattacke als nicht wirksam erwiesen.
Akutbehandlung der Migräne
Neuro-Depesche 3/2001
Hemmung der neurogenen Plasma-Extravasation allein wirkt nicht
Auf der Suche nach neuen Medikamenten zur Behandlung von Patienten mit Migräne wurde CP-122,288 in zwei randomisierten Doppelblindstudien am Menschen erprobt. Der Wirkstoff gilt als hochwirksamer Inhibitor der neurogenen Extravasation von Blutplasma, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine Vasokonstriktion auslöst.
Quelle: Roon, K: No acute antimigraine effecacy of CP-122,288, a highly potent inhibitor of neuregnic inflammation: Results of two randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trials, Zeitschrift: ANNALS OF NEUROLOGY, Ausgabe 47 (2000), Seiten: 238-241