Metaanalytisch ausgewertet wurden neun Datensätze von insgesamt 10.195 Personen im Alter von 58 bis 103, median 74,1 Jahren aus sechs Ländern auf vier Kontinenten. Zusätzlich wurden kausale Mediationsanalysen durchgeführt.
Demenz-freies Überleben
Die Metaanalyse zeigte, dass sowohl der Bildungsgrad (vier Schulabschlüsse, Studium) als auch berufliche Komplexität (in drei Kategorien gemäß internationaler Standards) unabhängig voneinander mit einer längeren Demenz-freien Überlebenszeit assoziiert waren. Die Ergebnisse wurden nicht in Jahren sondern in Form einer „Mean Survival Ratio“ ausgedrückt.
Beispielsweise ging ein High-School- vs. Middle-School-Abschluss nach Kontrolle auf Alter und Geschlecht mit einem Demenz-freien Überlebensvorteil von 26 % einher. Nach zusätzlicher Kontrolle auf die Berufskomplexität lag der Survival- Vorteil bei 20 %. Ein Bildungsstatus oberhalb des High-School-Abschlusses war mit einer 27 %-igen Verlängerung der Demenz-freien Überlebenszeit assoziiert. Den Mediationsanalysen zufolge wurden 28 % der Demenz-freien Überlebenszeitverlängerungs-Effekte der Bildung durch die berufliche Komplexität vermittelt.
Eine hohe vs. geringe Komplexität war mit einem Anstieg des Demenz-freien Überlebens um 23 % verbunden, nach Kontrolle auf die Bildung um 19 %. HL