Insgesamt wurden 97 Erwachsene mit lebensgeschichtlich früh aufgetretener Dysthymie (Erstmanifestation < 21 Jahre) und 45 Erwachsene mit einer (nicht- chronischen) Major Depression in die Beobachtung aufgenommen. Alle wurden mittels Longitudinal Interval Follow-Up-Evaluation und der Hamilton Depression Rating Scale nach 30, 60, 90 und 120 Monaten untersucht.
Bei den Dysthymikern wurde eine Rate an Krankheitserholungen von 73,9% festgestellt, der mediane Zeitraum bis dahin betrug 52 Monate. Allerdings war das Risiko für das Auftreten einer weiteren Depression chronischer Natur mit einer Rate von 71,4% bei ihnen sehr hoch.
Die Wiederherstellung verlief bei den Dysthymie-Kranken außerdem lang samer. Die Betroffenen litten nach zehn Jahren auch unter signifikant schwereren Depressionen als die Studienteilnehmer mit der Major Depression.