„Frailty Intervention Trial“

Neuro-Depesche 5/2013

Gesundheit der Pflegenden gefördert?

Bei einer ausgeprägten Gebrechlichkeit, dem „Frailty-Syndrom“, leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Pflegende – physisch wie psychisch. In einer Langzeitstudie wurde nun untersucht, inwieweit eine bestimmte Pflegeintervention den Betreuern gebrechlicher alter Menschen helfen kann.

Es nahmen 119 gebrechliche Personen im durchschnittlichen Alter von 66 Jahren (59,7% Frauen) teil sowie deren Angehörige (< 70 Jahre), die diese mindestens ein Jahr lang unentgeltlich versorgt hatten. In den meisten Fällen hatten die Ehepartner die Betreuung (46,2%) übernommen, gefolgt von den Töchtern (37,8%) und, mit großem Abstand, von den Söhnen (16%). Rund 20% pflegten ihre Familienangehörigen bereits seit mehr als zehn Jahren.

Die Studienteilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 53 erhielten mit dem „Frailty Intervention Trial“ (FIT) eine multimodale interdisziplinäre Unterstützung, in deren Rahmen den Pflegenden Informationen über den richtigen Umgang mit chronischen Erkrankungen, Tipps zur Ernährungsverbesserung und Nahrungsergänzung sowie zu Physiotherapie-Möglichkeiten und Hilfsmittel für die häusliche Pflege vermittelt wurden. 66 bildeten die Kontrollgruppe und pflegten normal weiter.

Outcome-Parameter waren Veränderungen bei den pflegenden Angehörigen in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Selbstwertgefühl, familiäre Unterstützung und Tagesplanung nach dem Caregiver Reaction Assessment (CRA). Erfasst wurde zu Beginn, nach sechs und 12 Monaten sowie drei Monate nach Studienende außerdem Angst und Depression nach der Hospital Anxiety Depression Scale (HADS).

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x