1.624 OSA-Patienten (79,1 % Männer) im Alter von 51,4 (± 11,7) Jahren wurden eingeschlossen. Nach einem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ≥ 30 wiesen 45,3 % eine schwere OSA auf. Diese war bei Männern häufiger als bei Frauen (49,8 % vs. 28,2 %; p < 0,001). Einem Score der Epworth Sleepiness Scale (ESS) ≥ 11 zufolge zeigten 38,2 % eine EDS. Mit einen PLMS-Index (PLMI) > 15 litten 16,4 % unter relevanten PLMS.
Auf den ersten Blick waren männliches Geschlecht, eine schwere OSA und relevante PLMS nicht signifikant mit der EDS assoziiert – wenngleich ein AHI von ≥ 30 fast Signifikanz erreichte (p = 0,078). Allerdings bestanden sowohl bei den Rohdaten als auch in adjustierten Modellen signifikante Interaktionen zwischen Geschlecht, schwerem OSA, PLMS und EDS (jeweils p < 0,05).
OSA-Schwere und PLMS
Im volladjustierten Modell – also nach Anpassung u. a. auf die Scores des Beck Depression Inventory (BDI) und des Sleep Hygiene Index (SHI) sowie medizinischer Komorbiditäten – war eine schwere OSA (AHI ≥ 30) bei Männern signifikant mit einer EDS (ESS ≥ 11) assoziiert (Odds Ratio: 1,359; 95 %-KI: 1,079 - 1,713; p = 0,009), nicht jedoch bei Frauen (OR: 0,651; p = 0,113). Relevante PLMS (PLMI > 15) waren dagegen nur bei den Frauen mit einer höheren EDS-Wahrscheinlichkeit verbunden (OR: 2,075; 95 %-KI: 1,163 - 3,702; p = 0,013), während sie bei den Männern das EDS-Risiko sogar signifikant verringerten (OR: 0,711; p = 0,041). HL