Frühere Episoden von Depression und Angst
Neuro-Depesche 8/2012
Geringere Lebensqualität bei Frauen ab 40
Welche Auswirkungen vergangene Lebensphasen von Depression und/oder Angst auf die aktuelle gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQOL) von Frauen in der Lebensmitte haben und welche Rolle dabei vasomotorische Symptome (VMS) und Schlafstörungen spielen, wurde in einer Längsschnittstudie des Center for Women's Mental Health in Boston untersucht.
Fazit
?! Frühere Phasen von Depression und Angsterkrankung haben einen unabhängigen, überaus starken negativen Einfluss auf die Lebensqualität von aktuell psychisch nicht erkrankten Frauen in der zweiten Lebenshälfte. Dabei scheinen insbesondere derzeitige Schlafprobleme auf die schlechte HRQOL hinzuweisen und sollten daher im Praxisalltag gezielt behandelt werden. Dies gilt aber natürlich für alle Patienten, denn Schlafstörungen sind grundsätzlich mit einer geringeren Lebensqualität assoziiert.