RLS-Patienten mit Augmentation
Gehäuft irrationale Entscheidungen
Ist die Entscheidungsfindung von (dopaminerg behandelten) RLS-Patienten beeinträchtigt? Hat das Vorliegen einer Augmentation der RLS-Beschwerden darauf einen Einfluss? Die Zudammenhänge untersuchte jetzt eine Innsbrucker Forschergruppe.
Kommentar
Die durchgängig schlechteren und teils signifikant häufigeren schlechteren Leistungen der RLS-Patienten mit Augmentation ähneln, so die Autoren, der Situation bei Patienten mit Substanzmissbrauch, Verhaltenssüchten oder auch Schizophrenie. Dabei war die Mehrzahl der Augmentationen (65%) eher leichtgradig. Es bliebe zu klären, inwieweit die Dopaminagonisten zu dem Phänomen beiträgt und ob dieses auch unter alpha- 2-delta-Liganden zu beobachten ist.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Heim B et al.: Haste makes waste: Decision making in patients with restless legs syndrome with and without augmentation. PLoS One 2017; 12(4): e0174793 [Epub 5. April; doi: 10.1371/journal.pone.0174793]