Von den 18 Parkinson-Patienten wurden je sechs zu einem Cognitive Dual- Task-Gangtraining (CDTT), einem motorischen Dual-Task-Gangtraining (MDTT) bzw. einem allgemeinen Gangtraining (als Kontrollgruppe) randomisiert. Es dauerte jeweils 30 Minuten pro Sitzung, es fanden drei Sitzungen pro Woche über vier Wochen statt. Bei der CDTT mussten die Teilnehmer während des Gehens bspw. Wort- oder Zahlenaufgaben lösen, bei der MDTT gleichzeitig verschiedene Übungen mit einem Basketball durchführen.
Die Gehzeit mit kognitiver Aufgabe war nach dem CDTT signifikant stärker reduziert als nach dem MDTT und dem Kontrolltraining (-17,1 % vs. -6,3 %; p = 0,006 bzw. -5,6 %; p = 0,041). Die Schrittzeit-Variabilität beim Gehen mit doppelter Bewegungsaufgabe nahm nach dem MDTT stärker ab als nach dem CDTT und nach dem Kontrolltraining (-16,3 % vs. +38,6 %; p = 0,015 bzw. vs. +36,8 %; p = 0,041).
Das CDTT verbesserte darüber hinaus auch weitere Studienparameter wie Schrittgeschwindigkeit und -länge beim Gehen mit kognitiver Aufgabe sowie Ganggeschwindigkeit, Schrittlänge etc. beim einfachen Gehen. Sekundäre Endpunkte wie der Timed up and go test (TUG), das Freezing of gait (FOG) und die Fall efficacy scale-international (FES-I) wurden durch die Dual-Task-Gangtrainings ebenfalls positiv beeinflusst, aber ohne Signifikanz auf Gruppenebene. HL