Für 20 mg/d Glatirameracetat (GA, Copaxone®, TEVA) umfassen die Erfahrungen bei der schubförmigen MS mehr als zwei Mio. Patientenjahre. Die neue Dosierung von dreimal wöchentl. 40 mg GA ist ebenso wirksam, es werden aber rund 60% der subkutanen Injektionen vermieden und die injektionsbedingten Nebenwirkungen um 50% reduziert. Damit eignet sich GA 40 mg sowohl für einen Switch von einer Basistherapie als auch für therapienaive MS-Patienten. Dass die MS-Therapie so früh wie möglich beginnen sollte, zeigt u. a. die PreCISe-Studie, in der GA (20 mg) bei Patienten mit klinisch isoliertem Syndrom (KIS) die Hirnatrophie um 28% verringerte.
Therapieoptionen
Neuro-Depesche 1-2/2017