Vaskuläre oder Alzheimer-Demenz?

Neuro-Depesche 4/2007

Frühe Weichenstellung durch Subtyp der MCI

Geriater aus Mailand untersuchten in einer prospektiven einwohnerbasierten Kohortenstudie über drei Jahre die Bedeutung kognitiver, klinischer und Bildgebungsbefunde älterer Menschen für die Entstehung einer Demenz. Sie fanden spezifische Subtypen leichter kognitiver Beeinträchtigungen (MCI), die für eine spätere vaskuläre Demenz (VaD) oder eine Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) sprechen.

Von 400 mindestens 65-jährigen Teilnehmern eines Geriatrieprogramms wurden jene mit MCI drei Jahre lang nachbeobachtet. Sie unterzogen sich wiederholt klinischen Untersuchungen, kraniellen CT’s, kognitiven und mnestischen sowie anderen neuropsychologischen Tests. Außerdem wurde die kardiovaskuläre Komorbidität bewertet.

65 Teilnehmer wiesen eine MCI auf, davon 31 eine gedächtnisbetonte (amnestische) MCI (a-MCI) und 34 eine MCI mit mehreren gestörten kognitiven Domänen (mcd-MCI). Für letztere Gruppe war ein dysexekutives Syndrom typisch, sie wiesen im Vergleich zur a-MCI-Gruppe signifikant häufiger komorbide vaskuläre Erkrankungen und Risikofaktoren sowie neuroradiologische Zeichen für Gefäßerkrankungen auf. mcd-MCI-Betroffene litten außerdem häufiger an EPS, affektiven Erkrankungen und Verhaltens­problemen.

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