Nach Schlaganfall und TIA
Neuro-Depesche 3/2014
Frühe versus späte Statin-Therapie
Statine haben sich bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall als wirksam in der Reduktion von Rezidiven und der Mortalität erwiesen, doch über das beste Timing für den Behandlungsbeginn ist wenig bekannt. Nun wurde in Taiwan im Rahmen einer Kohortenstudie bei Patienten nach Schlaganfall und transitorisch ischämischer Attacke (TIA) untersucht, inwieweit eine früh begonnene gegenüber einer spät eingeleiteten Statin-Therapie Vorteile im klinischen Outcome hat.
Fazit
?! Anhand der Fünfjahresdaten ergab sich in dieser Studie ein deutlicher negativer Effekt auf die Krankheitspro- gnose der Patienten bei spät begonnener Statin-Therapie. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die – auf Studien wie SPARCL oder HPS basierende – Befürch- tung, das Risiko für Hirnblutungen durch die sehr frühe Statin-Therapie zu vergrö- ßern, unberechtigt sein könnte. Die Auto- ren sprechen sich für die in den Guidelines der American Heart Association (AHA) und American Stroke Association (ASA) emp-
fohlene frühe Statin-Therapie aus.