Ankylosierende Spondylitis

Praxis-Depesche

Frühe Zeichen erkennen und gezielt therapieren

Zwischen dem Auftreten erster Symptome bis zur Diagnose der Ankylosierenden Spondylitis (AS; auch „Morbus Bechterew“) vergehen fünf bis acht Jahre. In der Hausarztpraxis diejenigen Patienten mit einer AS unter all jenen mit Rückenschmerzen herauszufiltern, ist allerdings oft schwierig. Auf einer Veranstaltung von Novartis gaben Experten Tipps, auf welche Zeichen man achten muss, und wie man Patienten mit einer AS zielgerecht therapiert.

 

Dr. Uwe Schwokowski, Ratzeburg, zählte die charakteristischen Merkmale der AS auf:
- tiefsitzender Rückenschmerz bei meist jungen Patienten (20 bis 40 Jahre), oft in Form von wechselnden Gesäßschmerzen
- mehr als drei Monate anhaltende, schleichend beginnende Schmerzen, die vorwiegend in der zweiten Nachthälfte auftreten und oft mit Schlafstörungen verbunden sind
- ausgeprägte Morgensteifigkeit (mehr als 30 min. lang), die sich durch Bewegung bessert.

Ausgangspunkt der Erkrankung sind oft die Sakroilialgelenke. „Im Verdachtsfall – wenn vier dieser fünf Symptome vorliegen – sollte eine weiterführende Diagnostik erfolgen bzw. der Patient an einen Rheumatologen überwiesen werden“, so Schwokowski.

Von einer AS kann ausgegangen werden, wenn neben dem Bildgebungsnachweis per MRT ein bzw. bei HLA-B27-Positivität zwei der folgenden weiteren Faktoren vorliegen: positive Familienanamnese für Spondylarthritiden, Uveitis, Enthesitis, Daktylitis, Psoriasis, Morbus Crohn/Colitis ulcerosa oder erhöhtes C-reaktives Protein, ergänzte Prof. Denis Poddubnyy, Berlin.

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