1.224 der 1.651 Teilnehmer der EXPANDKernstudie nahmen an der offenen Verlängerungsstudie teil. Gegenüber den von Placebo auf Siponimod umgestellten SPMS-Patienten fielen zahlreiche MRTEffekte bei den kontinuierlich (von Anfang an) mit Siponimod behandelten Patienten im Monat 60 deutlich vorteilhafter aus: Dies betraf den Volumenverlust sowohl des Gesamthirns (-1,62 % vs. -1,76 %, p < 0,05) als auch des Thalamus (-2,68 % vs. -3,48 %, p < 0,0001). Die Atrophie der kortikalen grauen Substanz (cGM) blieb in beiden Gruppen gleichermaßen niedrig (-1,42 % bzw. -1,43 %).
Unter der kontinuierlichen Siponimod- Therapie entwickelten sich darüber hinaus über fünf Jahre jeweils signifikant günstiger die Volumina der T2-Läsionen (326 vs. 870 mm3) und die kumulierte Anzahl neuer/vergrößerter T2-Läsionen (3,4 vs. 9,3) (je p < 0,0001). Dies spricht für eine früh beginnende und auf Dauer fortgeführte Therapie mit Siponimod.
Eine weitere Auswertung zeigte, dass die Patienten der Placebo-Gruppe nach der Umstellung auf Siponimod in ähnlichem Ausmaß profitierten wie die Patienten nach dem Therapiestart mit Siponimod in der Kernstudie: Reduziert wurden die Volumenverluste des Gesamthirns (um 58,1 %), der cGM (um 85,4 %) und des Thalamus (um 58,3 %) sowie das Volumen der jährlichen T2-Läsionen (um 94,3 %) und deren Zahl (um 72,8 %) (je p < 0,0001).
Diese Daten bestätigen die Langzeitwirkungen einer frühen Siponimod-Therapie auf die Hirnatrophie und die entzündlichen MRT-Läsionen über fünf Jahre. JL