Werte korrelieren miteinander

Neuro-Depesche 2/2006

FP-CIT-SPECT und MIBG-Szintigraphie zur Frühdiagnostik?

Mit der 123I-FP-CIT-SPECT kann die striatale Neurodegeneration Parkinson-Kranker eingeschätzt werden, die kardiale 123I-MIBG-Szintigraphie dient dem Nachweis der - früh auftretenden - Sympathikus-Veränderungen am Herzen. Nun wurden beide Methoden bei Patienten im Frühstadium eingesetzt.

Bei 18 Parkinson-Patienten im Hoehn und Yahr-Stadium 1 wurden die Striatum-Werte einer zerebralen 123I-FP-CIT-SPECT und die Werte einer kardialen 123I-MIBG ermittelt und abgeglichen. Bei 15 der 18 Patienten fand sich im Striatum eine herabgesetzte oder asymmetrische Anreicherung des Tracers FP-CIT, die einer verminderten Zahl der präsynaptischen Dopamintransporter entspricht. Die Werte korrelierten signifikant mit den motorischen UPDRS-Werten, nicht aber mit dem Patientenalter oder der Krankheitsdauer. Die kardiale MIBG-Szintigraphie ergab bei 13 der 18 Patienten eine pathologisch reduzierte MIBG-Aufnahme in die sympathischen Neurone. Allerdings korrelierten diese Werte weder mit den motorischen UPDRS-Werten noch mit dem Alter oder der Erkrankungsdauer. Zwischen striataler FP-CIT-Bindung und der MIBG-Anreicherung in der Szintigraphie bestand hingegen eine signifikante Korrelation.

Quelle: Spiegel, J: FP-CIT and MIBG scintigraphy in early Parkinson`s disease, Zeitschrift: MOVEMENT DISORDERS, Ausgabe 1 (2005), Seiten: 1-8

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