Etliche MS-Patienten sprechen auf ihre Therapie nicht an und leiden unter wiederholten Schüben oder fortschreitender Behinderung. Werden sie von ihren bisherigen injizierbaren Medikamenten (Interferon- beta oder Glatirameracetat) auf Fingolimod (Gilenya®, Novartis) umgestellt, haben sie signifikant bessere Erfolgsaussichten, als wenn ihre Therapie innerhalb der Klasse der „Injectables“ geswitcht wird: In einer aktuell in JAMA Neurology erschienenen Studie kam es bei den 148 umgestellen Patienten mit aktiver MS in der Fingolimod- Gruppe u. a. zu einer niedrigeren annualisierten Schubrate (0,31 vs. 0,42; p = 0,009), zu einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit für eine Behinderungsprogression (Hazard Ratio: 0,53; p = 0,02) und für einen Therapieabbruch (HR: 0,55; p = 0,04) sowie zu einer höheren Rate an Behinderungsrückgang (HR: 2,0; p = 0,005) als bei jenen 379 mit Umstellung auf IFNß/GLAT.
NEUE STUDIEN
Neuro-Depesche 4/2015