Die US-amerikanische FDA hat mit dem monoklonalen Antikörper Ocrelizumab (Ocrevus®, Roche) jetzt das erste Medikament zugelassen, das in den USA sowohl bei schubförmigen als auch fortschreitenden Verlaufsformen der MS wie der primär progredienten MS (PPMS) eingesetzt werden kann. Der halbjährlich als Infusion zu verabreichende, CD- 20 exprimierende B-Zellen depletierende Wirkstoff war nicht nur in den Studien OPERA I und II bei RRMS-Patienten erfolgreich. Er senkte in der ORATORIO-Studie auch die Behinderungsprogression bei PPMS-Patienten. In Europa entscheidet die EMA voraussichtlich noch in diesem Jahr über eine Zulassung von Ocrelizumab.
Perspektive
Neuro-Depesche 4/2017