Psychische Gesundheit bei MS-Patienten
Fast ein Drittel wünscht sich professionelle Hilfe
Bei MS-Patienten besteht eine hohe Lebenszeitprävalenz für komorbide Depression und Angststörungen. Was ist dafür verantwortlich, dass sich die betroffenen MS-Patienten eine professionelle Unterstützung ihrer psychischen Gesundheit wünschen?
Kommentar
Bei MS-Patienten gehen die häufig komorbide Depression und Angst nicht nur mit einer Verschlechterung der Lebensqualität einher, sondern auch mit einer Krankheitsprogression. Dass sich in der aktuellen Studie etwa ein Drittel der MS-Patienten psychiatrische Hilfe wünschte, obwohl aktuell nur ein knappes Viertel die diagnostischen Kriterien einer Depression oder Angststörung erfüllte, sprechen für ein aus Patientensicht deutlich höheres Leiden. Dafür sollte, so die Autoren, der Arzt/die Ärztin sensibel sein.
Orr J et al. für das CIHR Team in Defining the Burden and Managing ...: Factors associated with perceived need for mental health care in multiple sclerosis. Mult Scler Relat Disord 2018; 25: 179-85