RRMS- und CIS-Patienten
Neuro-Depesche 10/2011
FAMS: Psychometrische Eigenschaften in frühen MS-Stadien unzureichend
Mit dem Functional Assessment of Multiple Sclerosis (FAMS) werden bei MS-Patienten mehrere Kategorien der gesundheitsbezogenenen Lebensqualität bestimmt. Nun wurden die psychometrischen Eigenschaften dieses in Studien breit eingesetzten Instruments in zwei klinisch sehr unterschiedlichen Populationen untersucht, bei Patienten mit kürzlich gestellter Diagnose einer schubförmigen MS (RRMS) und solchen mit erstem MS-verdächtigen klinischen Ereignis (Clinically isolated syndrome, CIS). Lässt sich das FAMS in beiden Patienentengruppen adäquat anwenden?
Fazit
?! Das FAMS ist ab mittelschweren MS-Stadien wohl gut einsetzbar, bedarf aber zur Anwendung bei Patienten mit CIS und leichteren RRMS-Verläufen, die sich ja häuft, offenkundig der Überarbeitung, um psychometrisch ausreichend valide zu sein.