Bildgebungsstudie
Führen schon TIA’s zu Hirnatrophie und kognitivem Abbau?
Nicht nur Schlaganfälle, auch Transiente ischämische Attacken (TIA) initiieren eine ischämische Kaskade, die zu neurodegenerativen Veränderungen führen kann. Jetzt prüfte ein internationales Neurologen-Team in einer prospektiven, nicht-interventionellen Bildgebungsstudie, ob bzw. inwieweit bereits diese vorübergehenden Perfusionsstörungen zu Hirnatrophie und kognitiven Verschlechterungen führen können.
Kommentar
Nach diesen Befunden können bereits TIA’s in relevantem Ausmaß zu einer verzögerten (globalen und fokalen) Hirnatrophie und proportionalen kognitiven Verschlechterungen führen. Patienten mit einer Ischämie im vorderen Kreislauf waren stärker betroffen. Die Mechanismen, die für den rapiden Volumenverlust (in nur 90 Tagen) verantwortlich sind und damit einen Therapieansatz bieten könnten, sind weitgehend unklar.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Bivard A et al.: Transient ischemic attack results in delayed brain atrophy and cognitive decline. Stroke 2018; 49(2): 384-90