Neuro-Depesche 2/2002

Erworbenes epileptiformes Operculum-Syndrom

Berichtet wird über ein fünf Jahre altes Mädchen mit erworbenem epileptiformen Operculum-Syndrom (AEOS).

Das Kind zeigte eine kryptogene, lokalisationsbezogene Epilepsie mit Dysarthrie, Dysphagie, Parese des rechten Armes und unverständlichem Sprechen. Während des Schlafes traten im EEG fast kontinuierlich diffuse Sharp-slow-wave-Komplexe auf. Die klinischen Symptome standen aber nicht direkt in Bezug dazu, wie Video-EEG-Aufzeichnungen zeigten. Die Photonen-Emissions-Computertomographie deckte ein lokalisiertes, gut perfundiertes Areal in der linken posterioren Frontalregion auf. Die Gabe von Clonazepam brachte die klinischen Symptome innerhalb von zwei Wochen vollständig unter Kontrolle, ebenso die EEG-Veränderungen. Nach einer Remission von vier Monaten traten die Anfälle jedoch wieder auf.

Quelle: Tachikawa, E: Acquired epileptiform opercular syndrome: a case report and results of single computer-assisted electroencephalographic analysis, Zeitschrift: BRAIN AND DEVELOPMENT, Ausgabe 23 (2001), Seiten: 246-250

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