Langzeitstudie
Neuro-Depesche
Erhöht eine zerebrale ‚Small vessel disease‘ das Parkinson-Risiko?
Ob Vorliegen bzw. Progression einer zerebralen ‚Small Vessel Disease‘ (SVD) das Risiko erhöht, ein Parkinson-Syndrom zu entwickeln, wurde in den Niederlanden prospektiv bei 503 Teilnehmern der RUN DMC-Studie über 14 Jahre untersucht. Welche Personen sind gefährdet?
Fazit
Sowohl der Schweregrad der zerebralen ‚Small Vessel Disease‘ (SVD) zu Studienbeginn als auch ihre Verschlechterung im Verlauf waren unabhängig voneinander mit einem Parkinsonismus-Langzeitrisiko assoziiert. Die Autoren betonen den Zusammenhang zwischen Lakunen und der Entwicklung eines vaskulären Parkinsonismus als eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Studie. Diese Untersuchung spricht nach ihrer Interpretation für direkte Effekte und eine kausale Rolle dieser Gefäßveränderungen. Zukünftige Studien sind erforderlich, um die zugrunde liegende Pathophysiologie dieser Zusammenhänge zu untersuchen.