Langzeitstudie

Neuro-Depesche

Erhöht eine zerebrale ‚Small vessel disease‘ das Parkinson-Risiko?

Ob Vorliegen bzw. Progression einer zerebralen ‚Small Vessel Disease‘ (SVD) das Risiko erhöht, ein Parkinson-Syndrom zu entwickeln, wurde in den Niederlanden prospektiv bei 503 Teilnehmern der RUN DMC-Studie über 14 Jahre untersucht. Welche Personen sind gefährdet?

Der Studieneinschluss erfolgte im Jahr 2006 und die Nachuntersuchungen einschließlich MRT und motorische Untersuchungen wurden in den Jahren 2011, 2015 und 2020 durchgeführt. Die 503 Patienten (201 Männer) hatten initial ein Durchschnittsalter von 65,7 Jahren. Ein Parkinsonismus wurde nach den Kriterien der UK Brain Bank-Kriterien diagnostiziert und in einen vaskulären Parkinsonismus und das idiopathische Parkinson-Syndrom unterteilt.

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Fazit
Sowohl der Schweregrad der zerebralen ‚Small Vessel Disease‘ (SVD) zu Studienbeginn als auch ihre Verschlechterung im Verlauf waren unabhängig voneinander mit einem Parkinsonismus-Langzeitrisiko assoziiert. Die Autoren betonen den Zusammenhang zwischen Lakunen und der Entwicklung eines vaskulären Parkinsonismus als eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Studie. Diese Untersuchung spricht nach ihrer Interpretation für direkte Effekte und eine kausale Rolle dieser Gefäßveränderungen. Zukünftige Studien sind erforderlich, um die zugrunde liegende Pathophysiologie dieser Zusammenhänge zu untersuchen.

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