Varia

Arzt-Depesche 9/2020

Erfolgreiche Therapie für Behçet- Syndrom

Ein halbes Jahr nach der Behçet-Indikationserweiterung für Apremilast durch die Europäische Kommission wurden nun neue Erfahrungswerte geteilt.
Patienten, die zuvor mindestens ein nicht biologisches Arzneimittel für das Behçet- Syndrom (BS) zur Behandlung der oralen Aphthen erhalten hatten und keine begleitende Behandlung des BS erhielten, wurden zur systemischen Therapie zugelassen. Eingeschlossen in die Studie waren Patienten, die die BS-Kriterien der „International Study Group“ (ISG) mit einer Vorgeschichte von Hautläsionen, genitalen Aphthen, muskuloskelettalen Manifestationen, okulären Manifestationen, Manifestationen im ZNS oder gastrointestinalen Manifestationen, Epididymitis und vaskulärer Beteiligung erfüllten.
Wie auch nach Woche 12 wurde in Woche 64 in der Gruppe, die zweimal täglich 30 mg Apremilast erhielt, ein signifikanter Rückgang der mittleren Anzahl der oralen Aphthen und eine signifikante Linderung der durch die von oralen Aphthen verursachten Schmerzen im Vergleich zur Placebogruppe beobachtet. Dabei wurde auch der Anteil der Patienten mit einem vollständigen oder partiellen Ansprechen der oralen Aphthen bis einschließlich Woche 64 aufrecht erhalten (53,3 % bzw. 76,0 %). Die Anwendung des Phosphodiesterase- Hemmers führte somit zu einem signifikanten Rückgang der Gesamtkrankheitsaktivität und Verbesserungen der Lebensqualität. GH
Quelle: Pressekonferenz: NEUE ERFAHRUNGSWERTE MIT APREMILAST EIN HALBES JAHR NACH DER BEHCET-INDIKATIONSERWEITERUNG Virtuell, 11. September 2020 
ICD-Codes: M35.2

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