In einer Kohorte von 499 Schizophrenie-Patienten und 644 Kontrollen wurden die Serumspiegel des peripheren Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CRP) bestimmt und ihre Beziehung zur kognitiven Funktion untersucht. CRP-Werte > 3 μg/ml sprechen für eine Entzündung.
Signifikante Korrelationen
Bei den Patienten variierten die CRP-Serumspiegel in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Übergewicht/Adipositas und Diabetes stark, fielen aber im Gesamtkollektiv gegenüber der Kontrollgruppe signifikant um 83 % höher aus (3,29 vs. 1,80 μg/ml). Sie korrelierten nach Kontrolle auf Alter, Geschlecht und Bildungsstand signifikant mit einer schlechteren Aufmerksamkeit der Patienten (p = 0,001).
Außerdem standen erhöhte CRP-Spiegel in der Subgruppe mit MRT-Befunden (194 Patienten und 99 Kontrollen) in Verbindung mit verringerten kortikalen Dicken in drei mit der Aufmerksamkeit assoziierten Hirnregionen: mit dem kaudalen mittleren Frontal- und dem hinteren Zingulum-Kortex sowie mit der Pars opercularis. Diese Korrelationen waren auch nach Kontrolle auf verschiedene Variablen si- gnifikant (je p < 0,05). HL