Bei ischämischem Schlaganfall führt die invasive endovaskuläre Behandlung zu einer höheren Rekanalisierungsrate als die intravenöse Thrombolyse mittels t-PA. Jetzt wurde die klinische Gesamtwirksamkeit der beiden Verfahren verglichen.
Je 181 Patienten erhielten eine endovaskuläre Therapie (intraarterielle Lyse mit t-PA, mechanische Thrombuszerkleinerung oder Thrombusaspiration oder aber einer Kombination der drei Verfahren) bzw. eine Standard-Lyse (i.v.). Median vergingen nach den ersten Schlaganfall-Symptomen 3,75 Stunden bzw. 2,75 Stunden (p< 0,001).
Primärer Wirksamkeitsparameter war die Überlebensrate ohne Behinderung, definiert als ein Score von 0 oder 1 auf der siebenstufigen modifizierten Rankin-Skala (mRS) nach drei Monaten (0 = keine Symptome; 1 = Symptome, aber keine klinisch relevante Behinderung). Dieses mRS-Ergebnis wiesen 55 Überlebende in der Gruppe mit endovaskulärer Therapie (30,4%) und 63 in der Lyse-Gruppe (34,8%) auf. Die auf Alter, Geschlecht, Schlaganfallschwere und Vorhofflimmern adjustierte Odds Ratio zugunsten der tPA betrug 0,71 (95%-KI: 0,44 bis 1,14; p = 0,16).
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