Screening auf eine Major Depression
Eignet sich die Herzraten-Variabilität?
Die Herzraten-Variabilität (HRV) ist ein Maß für die Aktivität und Reaktivität des autonomen Nervensystems. Sie hat sich in etlichen Studien als viel versprechender Biomarker depressiver Erkrankungen dargestellt. Nun wurde die HRV in einer aktuellen Studie auf ihre Eignung als Screening-Tool für eine Major Depression geprüft.
Kommentar
Der Studienhypothese entsprechend scheint sich die LRA der HRV während eines MT als ein zuverlässiges, objektives Instrument zum Screening auf eine Major Depression im psychiatrischen Behandlungsalltag zu eignen – und war der Depressions-Selbstbeurteilungsskala überlegen. Darüber hinaus könnte sich die Methode zur Schweregradbestimmung bei Depressiven eignen.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Sun G et al.: An objective screening method for major depressive disorder using logistic regression analysis of heart rate variability data obtained in a mental task paradigm. Front Psychiatry 2016; 7: 180 [Epub 4. Nov.; doi: 10.3389/fpsyt.2016.00180]