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Neuro-Depesche 4/2019

EDI-OCT bei MS-Patienten

Bei 52 MS-Patienten, davon 21 mit einer Optikusneuritis (ON), und 36 gesunden Kontrollen wurde eine Optische Kohärenztomographie mit „Enhanced depth imaging“ (EDI-OCT) eingesetzt. Die mittlere RNFL-Dicke war in der MS-Gruppe im Vergleich mit den gesunden Kontrollen signifikant verringert (90 vs. 101 μm; p < 0,001). Darüber hinaus war die temporale RNFL in der MS-ON-Gruppe signifikant dünner als in der MS-Gruppe ohne ON (54 vs. 62 μm; p = 0,01) – und korrelierte in der MS-Gesamtgruppe sowohl mit dem Behinderungsgrad nach EDSS (r: 0,383; p < 0,001) als auch mit einer längeren Krankheitsdauer (r: -0,202; p = 0,04). Somit könnten sich die EDI-OCT-Befunde möglicherweise als MS-Verlaufsparameter einsetzen lassen.
Quelle:

Doğan Ü et al.: Eyes are mirror of the brain: comparison ... Int J Neurosci 2019; 1-8 [Epub 29. Jan.; doi: 10.1080/00207454.2019.1576660]

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