Vorteile der Retardtablette

Neuro-Depesche 6/2009

Dopaminagonist für fortgeschrittene Stadien

Als Retardtablette kann der Dopaminagonist Ropinirol die Rezeptoren bei Parkinson-Patienten kontinuierlicher stimulieren als die gleiche Substanz mit sofortiger Freisetzung. Dies geht aus den Ergebnissen der PREPARED-Studie hervor, die Prof. Heinz Reichmann, Dresden, auf dem Parkinson-Kongress in Marburg vorstellte.

Der Vergleich zwischen den beiden Ropinirol-Galeniken über 24 Wochen wurde an Parkinson-Patienten durchgeführt, die sich trotz einer L-Dopa-Gabe von fast 700 mg/d rund 6,5 h täglich im Off befanden. Unter der Retardformulierung konnten signifikant mehr Patienten eine Reduktion der Off-Symptomatik ≥ 20% erreichen (66 vs. 51%; p = 0,009). Die durchschnittliche Off-Zeit-Reduktion betrug unter retardiertem Ropinirol 2,6 Stunden/Tag. Außerdem konnten 204 mg/d der L-Dopa-Dosis eingespart werden gegenüber 143 mg/d mit der herkömmlichen Tablette.

„Die Möglichkeit einer Verabreichung einer höheren Dosis mit dem neuen Präparat, die zudem in kürzerer Zeit erreicht wird, darf auf eine bessere Toleranz seitens des Patienten zurückgeführt werden“, erklärte Reichmann. Viele dopaminerge Nebenwirkungen werden durch die Wirkstoffspiegelschwankungen bei Zubereitungen mit schneller Freisetzung induziert.

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