Symptome selten spontan berichtet

Neuro-Depesche 7/2006

Dopaminagonist bessert auch die Depression

Das in der Therapie früher und später Parkinson-Stadien eingesetzte Pramipexol wirkt nicht nur auf die motorische Symptomatik, auch die bei Parkinson-Kranken häufigen depressiven Symptome werden durch den non-ergolinen Dopaminagonisten positiv beeinflusst. Zu dem ausgeprägten, zuvor auch schon bei Depressiven ohne M. Parkinson beobachteten antidepressiven Effekt liegen neue Daten vor.

Unter den non-motorischen Parkinson-Symptomen wie Schmerz, Schlafstörungen und psychischen Problemen nehmen Genussunfähigkeit (Anhedonie) und Depression die vermutlich wichtigste Stellung ein – sowohl von der Häufigkeit als auch der Schwere der Lebensqualitätsbeeinträchtigung, berichtete Ray Chaudhuri, London. Nach einer aktuellen Telefonumfrage (Feb.-März 2006) in fünf EU-Ländern einschl. Deutschland, in der 500 Ärzte, zumeist Neurologen, und 500 Parkinson-Patienten befragt wurden, litten unter den Patienten 84% manchmal oder häufig unter depressiven Symptomen wie Niedergeschlagenheit, doch nur die Hälfte besprach dies auch mit ihrem Arzt. Zudem gaben 49% der Ärzte an, depressive Symptome bei Parkinson-Kranken schlecht zu erkennen. Die resultierenden Beeinträchtigungen, auch der Pflegepersonen, werden als ähnlich hoch eingeschätzt wie die durch motorische Symptome wie den Tremor. Dies entspricht auch den Erfahrungen aus direkten Patientengesprächen, so Mary Baker von der European Parkinson’s Disease Association (EPDA).

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