Die 22 mit Antipsychotika stabilisierten Männer mit dominierender Negativsymptomatik wurden zu zwei Gruppen randomisiert: elf erhielt eine effektive rTMS des linken dorsolateralen Präfrontalkortex (DLPFC) (15 Sitzungen an aufeinanderfolgenden Werktagen mit jeweils 15 Stimulationen für jeweils zehn Sekunden bei 10 Hz und 110% der motorischen Schwelle mit jeweils einer halben Minute Pause), elf lediglich eine Scheinstimulation.
Unter der echten rTMS kam es zu einer signifikanten Besserung: Die Punktzahl der Negativskala der Positive and Negative Symptom Scale (PANSS) sank um nahezu 29%, die Negativsymptomatik nach der Scale for the Assessment of Negative Syndrome (SANS) nahm um 50% ab. In der Gruppe der scheinbehandelten Patienten konnten ebenfalls Besserungen verbucht werden, sie fielen allerdings bedeutend niedriger aus: Auf der PANSS-Subskala um 7% und auf der SANS um 13%. Die Differenz zwischen der echten und der Schein-rTMS erreichte in den SANS-Werten Signifikanz.
Daneben konnte unter der rTMS eine Reduktion der allgemeinen Psychopathologie (nach PANSS-Summenscore) und der affektiven Symptome, z. B. der Depressivität (MADRS) festgestellt werden. Als einzige relevante Nebenwirkung wurde leichter Kopfschmerz dokumentiert. (rf)