rTMS bei Schizophrenie

Neuro-Depesche 3/2008

Dominierende Negativsymptomatik verringert

Lassen sich mit einer hochfrequenten repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) des Präfrontalkortex die schwer behandelbaren Negativ-symp­­tome der Schizophrenie beeinflussen? Eine randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie gab Antwort.

Die 22 mit Antipsychotika stabilisierten Männer mit dominierender Negativ­symp­­tomatik wurden zu zwei Gruppen randomisiert: elf erhielt eine effektive rTMS des linken dorsolateralen Präfrontalkortex (DLPFC) (15 Sitzungen an aufeinanderfolgenden Werktagen mit jeweils 15 Stimulationen für jeweils zehn Sekunden bei 10 Hz und 110% der motorischen Schwelle mit jeweils einer halben Minute Pause), elf lediglich eine Scheinstimulation.

Unter der echten rTMS kam es zu einer signifikanten Besserung: Die Punktzahl der Negativskala der Positive and Negative Symptom Scale (PANSS) sank um nahezu 29%, die Negativsymptomatik nach der Scale for the Assessment of Negative Syndrome (SANS) nahm um 50% ab. In der Gruppe der scheinbehandelten Patienten konnten ebenfalls Besserungen verbucht werden, sie fielen allerdings bedeutend niedriger aus: Auf der PANSS-Subskala um 7% und auf der SANS um 13%. Die Differenz zwischen der echten und der Schein-rTMS erreichte in den SANS-Werten Signifikanz.

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