Symptomatische Vertebralis-Stenosen
Doch lieber keine Stents einsetzen?
Stenosen von Vertebralarterien, die zu einem ischämischen Ereignis oder Infarkt führen, gehen mit einem hohen Schlaganfallrisiko einher. In der randomisierten, kontrollierten Phase-II-Studie Vertebral Artery Stenting Trial (VAST) der niederländischen Herzstiftung wurden nun symptomatische Stenosen mit Stent oder Medikamenten allein behandelt.
Kommentar
Bei einer mit der medikamentösen Behandlung vergleichbaren Effizienz ging die Stent- Anlage bei Patienten mit symptomatischer Vertebralarterien-Stenose mit einer hohen periprozeduralen Mortalität einher – jeder 20. starb. Der fragliche Nutzen des Stents ergibt sich u. a. auch aus der relativ niedrigen Rate an vertebrobasilären Infarkten in der Nachbeobachtungszeit unter alleiniger Medikation.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Compter A et al.: Stenting versus medical treatment in patients with symptomatic vertebral artery stenosis: a randomised open-label phase 2 trial. Lancet Neurol 2015; 14(6): 606-14