Bei 41 Patienten im Durchschnittsalter von 44 Jahren (85 % Frauen) in 13 Zentren in Barcelona wurden die Kognition anhand der Z-Scores der Brief Repeatable Battery of Neuropsychological Tests (BRB-N) und die Lebensqualität mit der Multiple Sclerosis Impact Scale (MSIS-29v2) untersucht.
Ein Drittel mit Defiziten
14 der 41 Patienten (34 %) wiesen nach BRB-N kognitive Beeinträchtigungen auf. Die am stärksten betroffene Domäne war das visuelle Gedächtnis mit 14 Patienten (34 %). Zehn Patienten (24 %) hatten Probleme mit dem verbalen Gedächtnis, 13 (32 %) mit der Aufmerksamkeit und drei (7 %) mit der semantischen Flüssigkeit.
Mit den kognitiven Defiziten assoziiert waren fast alle untersuchten Parameter wie Fatigue (D-FIS), Lebenszufriedenheit (SWLS), Stigmatisierungserleben (SSCI-8) und körperliche Lebensqualität (MSIS-29v2) (je p < 0,001). Erstaunlicherweise fand sich in dieser Analyse kein signifikanter Einfluss von Krankheitsdauer, Schubaktivität und EDSS-Score. Auch die kognitiven Test- Scores unterschieden sich zwischen den 27 AQP4-IgG-positiven und den 14 -negativen NMOSD-Patienten nicht signifikant.
Finales Modell
Im finalen multiplen Regressionsmodell erkärten neben weiblichem Geschlecht (p = 0,102), Depression (p = 0,002), Fatigue (p = 0,024), Lebenszufriedenheit (p = 0,011) und Stigmatisierungswahrnehmung (p = 0,016) insgesamt 40 % der Variabilität des BRB-N-Z-Scores. HL