Antipsychotika bei Schizophrenie und Bipolarstörung
Diese Faktoren verbessern die Adhärenz
Bei Patienten mit psychischen Erkrankungen, die vor allem mit Antipsychotika behandelt werden, stellt die Nicht-Adhärenz mit der Medikation ein gravierendes Problem dar. Aus der deutschen pragmatisch orientierten, randomisierten und kontrollierten Studie Tecla wurden jetzt erste Daten zur Adhärenz mit der antipsychotischen Medikation veröffentlicht.
Kommentar
Für ein erfolgreiches Therapiemanagement ist die Adhärenz mit der medikamentösen Behandlung essenziell. In der Praxis ist die Medikamentenadhärenz mit 35–50% der schizophrenen und bipolaren Patienten allerdings niedrig – und nimmt im Laufe der Behandlung mmer weiter ab. Die aktuellen Daten zeigen, dass eine (mehr als geringfügige) Erwerbstätigkeit, ein hohes allgemeines Funktionsniveau und soziale Unterstützung wichtige Faktoren für die Medikamentenadhärenz sind. Diese modifizierbaren Einflüsse können und sollten durch spezifische Interventionen gefördert werden.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Stentzel U et al.: Predictors of medication adherence among patients with severe psychiatric disorders: ... BMC Psychiatry 2018; 18(1): 155 [Epub 29. Mai; doi: 10.1186/s12888-018-1737-4]