Die Übergangsphase besser vorbereiten
Bei vielen Kindern mit einer ADHS besteht die Erkrankung über das 18. Lebensjahr hinaus, doch nach dem Übergang aus der Kindheit ins Erwachsenenalter werden bis zu 73% der Betroffenen nicht weiter adäquat psychiatrisch betreut. Diese wichtige Problematik wurde nun untersucht, indem Betroffene im jungen Erwachsenenalter nach ihren Erfahrungen und Wünschen für die Übergangsphase befragt wurden.
Eine Arbeitsgruppe zu dieser Thematik, die in Großbritannien breit diskutiert wird, befragte jetzt mittels semistrukturierter qualitativer Interviews 81 ADHS-Erkrankte im durchschnittlichen Alter von 17 bis 18 Jahren, die an elf CAMHS-Kliniken in Nottinghamshire medikamentös und/oder psychotherapeutisch behandelt wurden. Im Fokus standen die subjektiv erlebten Veränderungen beim Übergang der Betreuung von den Child and adolescent mental health services (CAMHS) zu den Adult mental health services (AMHS). Zehn Fälle wurden exemplarisch ausgewertet.
Es bestand das explizite Bedürfnis der Betroffenen, auf diesen als schwierig empfunden Übergang frühzeitig und umfassend vorbereitet zu werden. Die Befragten hatten ferner den Wunsch nach einer stärkeren Zusammenarbeit der behandelnden Ärzte beim Übergang der Betreuung.
<
Lesen Sie den ganzen Artikel