Olanzapin nun in Depotform

Neuro-Depesche 1/2009

Die Non-Compliance abwenden

Da die Compliance schizophren erkrankter Patienten oft sehr mangelhaft ist, kommt es häufig zu Rezidiven, die die Prognose verschlechtern. Um die Therapietreue zu verbessern, bieten sich moderne Atypika an, die nicht nur oral, sondern – wie in Kürze Olanzapin – auch als Depotformulierung verfügbar sind.

Patienten mit Schizophrenie erhalten meist zwei bis fünf Antipsychotika, bis ein Wirkstoff gefunden wird, der die Symp­tomatik deutlich reduziert und dabei gut vertragen wird. Doch bis sich dieser für die langfristige Compliance wichtige Erfolg einstellt, können bis zu fünf Jahre verstreichen, beklagte Prof. Dieter Naber, Hamburg.

Um Rezidiven vorzubeugen, ist in vielen Fällen eine Langzeitprophylaxe unabdingbar, die in der niedrigst möglichen Dosierung erfolgen sollte. Doch bereits nach ei­nem Jahr nehmen bereits etwa 50% der Patienten ihre Medikamente nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr ein – in der Regel ohne Rücksprache mit dem behandelnden Psychiater. Über fünf Jahre erreicht die Rate an Non-Compliance sogar bis zu 80%. Dies führt zu Rezidiven, die kostenträchtige längere stationäre Aufenthalte erfordern und nicht nur den Patienten selbst, sondern auch die Familie massiv belasten.

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