Beobachtungsstudie zum RLS

Neuro-Depesche 1/2013

Deutliche Besserung durch Eisen i.v.

Für eine Eisensubstitution bei RLS-Patienten existiert bislang kein einheitliches Vorgehen. Experten des interdisziplinären Schmerzzentrums in Freiburg untersuchten nun in einer kleinen Beobachtungsstudie, ob bzw. inwieweit die intravenöse Einzelgabe von Eisen die Beschwerden bei RLS-Patienten verringern kann.

Zu diesem Zweck erhielten 20 Patienten mit einem idiopathischen RLS und einem absoluten oder funktionellen Eisenmangel bzw. normal-niedrigen Serumferritin-Spiegeln (< 45 μg/L) einmal 500 mg Eisencarboxy­maltose als Infusion (10 ml in 250 ml NaCl 0,9% über 15–20 Min.). Die bisherige Medikation wurde beibehalten. Veränderungen der RLS-Symptomschwere über drei Wochen wurden mithilfe der International RLS Severity Scale (IRLS) und einem RLS-Tagebuch (mit einer numerischen 11-Punkte-Likert-Skala) erfasst.

Der IRLS-Score nahm im Gesamtkollektiv drei Wochen nach der Infusion von durchschnittlich 30,1 (± 5,9) auf 23,07 (± 9,5) Punkte signifikant ab (p = 0,001). Zwölf Patienten berichteten mit einem selbstbewerteten Therapieeffekt ein Ansprechen. In dieser Gruppe gingen die Beschwerden von

28,3 (± 6,1) auf 18,3 (± 8,0) Punkte signifikant zurück (p = 0,002). Bereits ab dem achten Tag war ein klinisch relevanter Symp­tomrückgang zu beobachten. Dies betraf gleichermaßen die Nacht- und die Tagessymptome, wobei sich die RLS-Beschwerden in der Nacht stärker besserten (-2,4 vs. -1,2 nach IRLS).

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x