Moderne Depressionsbehandlung

Neuro-Depesche 11/2011

Der Switch auf Duloxetin kann sich durchaus lohnen

Patienten mit einer Depression leiden oft auch an Schmerzen unterschiedlichster Art. Der selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) Duloxetin bessert sowohl die psychischen Symptome als auch die körperlichen Beschwerden, die im Rahmen einer depressiven Erkrankung auftreten. Spricht ein Patient auf herkömmliche SSRI- oder SNRI- Antidepressiva nicht an, kann die Umstellung auf Duloxetin den gewünschten Erfolg haben.

Die Depression manifestiert sich nicht nur psychisch, sie kann auch unterschiedlichste körperliche Beschwerden und Schmerzen hervorrufen und damit das eigentliche psychische Krankheitsbild verschleiern. Zudem ist das Leid dieser Menschen besonders groß, ihre Prognose deutlich schlechter und die (indirekten) Behandlungskosten besonders hoch. Das auf beide Transmittersysteme wirkende Duloxetin führt zu einem raschen Rückgang der depressiven Symptomatik und auch der körperlichen Beschwerden.

Der SSNRI stellt für diese Patientengruppe und nicht zuletzt auch für jene eine Option dar, die nicht oder nicht ausreichend auf einen SSRI oder SNRI ansprechen, berichtete Prof. Dr. med. Jens Kuhn, Köln. In der Studie Attributes of Response in Depressed Patients Switched to treatment with Duloxetine (ARDENT) wurden 270 Non-Responder der Behandlung mit einem SSRI wie z. B. ­Paroxetin oder dem SNRI Venlafaxin auf 60 mg/d Duloxetin umgestellt. Nach vier Wochen wurden die Patienten mit Therapieresponse mit 60 mg/d weiter behandelt: bei Nicht-Ansprechen wurde die Dosis auf 120 mg/d Duloxetin erhöht.

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