Ungünstige prognostische Faktoren
Depression und RLS-Schwere erhöhen die Suizidalität

Quälende Missempfindungen und zur Nacht zunehmender Bewegungsdrang können bei RLS-Patienten zu massiven Schlafstörungen und Stimmungsstörungen bis hin zur klinischen Depression führen. Beides sind etablierte Risikofaktoren für eine Suizidneigung. Neurologen der Yale University prüften jetzt die prognostische Bedeutung verschiedener klinischer RLS-Merkmale für die Suizidalität der Patienten.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Kommentar
Die Suizidalität von RLS-Patienten erwies sich in dieser Studie gegenüber Kontrollen als deutlich erhöht. Besonders Patienten mit einer lebensgeschichtlichen Depression und jene mit einem schweren RLS sollten daraufhin beobachtet werden.
Para KS et al.: Suicidal thought and behavior in individuals with restless legs syndrome. Sleep Med 2019; 54: 1-7