Digitalisierter Uhrenzeichnen-Test
Demenz-Screening deutlich verbessert
Der Uhrenzeichen-Test (Clock Drawing Test, CDT) ist ein im klinischen Alltag seit langem zum Demenz-Screening eingesetztes Instrument. Er ist einfach und unaufwändig, weist aber Nachteile wie Ungenauigkeit, eine niedrige Interrater-Zuverlässigkeit und eine mangelnde Änderungssensitivität auf. Kann die digitalisierte Form des Tests (dCDT) die kognitiven Beeinträchtigungen besser erfassen?
Kommentar
Die anhand der digitalen Gerätschaften erfassbaren Veränderungen der visuell-konstruktiven Fähigkeiten und der exekutiven Funktionen der Probanden ermöglichen die Feststellung bereits leichter kognitiver Veränderungen (MCI). Der dCDT-Parameter Time-in-air war dabei am effizientesten. Damit ermöglicht der neue, elegante, sensitive und durch die automatische Auswertung auch ressourcenfreundliche dCDT die frühe Erkennung einer demenziellen Entwicklung – prinzipiell auch beim Hausarzt.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Müller S et al.: Increased diagnostic accuracy of digital vs. conventional clock drawing test for discrimination of patients in the early course of Alzheimer‘s disease from cognitively healthy individuals. Front Aging Neurosci 2017; 9: 101 [Epub 11. Apr.; doi: 10.3389/ fnagi.2017.00101]