Kognitives Training am Computer
Demenz-Inzidenz um ein Drittel verringert
Spezielle Kognitionstrainings können die kognitiven Fähigkeiten verbessern und altersbedingte funktionelle Verschlechterungen verzögern. Können sie aber auch die Entstehung einer Demenz beeinflussen? Nun wurde untersucht, inwieweit drei verschiedene kognitive Trainingsinterventionen am Computer das Demenz-Risiko über zehn Jahre verringern können.
Kommentar
Über einen Follow-up-Zeitraum von zehn Jahren wurde das Demenz-Risiko der Studienteilnehmer gegenüber den Kontrollen durch das „Speed training“ („Double Decision“, eine Komponente des Trainingsprogramms BrainHQ) um 29% reduziert. Ein derartiger, noch dazu „dosisabhängiger“ Effekt wurde zuvor noch für keine Einzelintervention berichtet. An anderer Stelle wurde errechnet, dass eine Intervention, die den Demenz-Beginn um nur zwei Jahre verzögert, die geschätzte Demenz-Prävalenz im Jahre 2047 um 22% verringern könnte.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Edwards JD et al.: Speed of processing training results in lower risk of dementia. Alzheimers Dement (NY) 2017; 3(4): 603-11