Mit der DBS bei CCH erfahrene Ärzte haben die Patientenmerkmale und klinischen Basisvariablen von 40 CCH-Patienten (30 Männer) aus vier verschiedenen Kohorten (publiziert bis Feb. 2019) zusammengetragen, um die präoperativ-postoperative Kopfschmerz-veränderung auszuwerten. Außerdem wurden individuelle CT-/MRT-Scans analysiert, um die optimalen Elektrodenpositionen zu ermitteln. Die durchschnittliche Follow-up- Dauer betrug 44 Monate.
Bei den 40 CCH-Patienten ergab sich nach 12 Monaten (und bei der letzten verfügbaren Nachuntersuchung) eine signifikante mittlere Reduktion der Kopfschmerz-Häufigkeit um 77 % (95 %-KI: 63 % - 90 %; p < 0,0001). Dementsprechend wurden 75 % der Behandelten mit einer Attackenreduktion um ≥ 50 % als Responder klassifiziert, 8 % mit einer Reduktion um ≥ 30 % bis < 50 % als Teilresponder und nur 17 % als Non-Responder.
Wider Erwarten war ein positives Behandlungsergebnis mit keiner der Basisvariablen (Geschlecht, Alter, Krankheitsdauer und -schwere etc.) assoziiert. Für das Ausmaß der Wirksamkeit der Stimulation konnten in einer Subgruppe von Patienten mit geeigneten Bildgebungsdaten zwei „Hotspots“ identifiziert werden: das ventrale tegmentale Areal (VTA) und das retrorubrale Tegmentum des Mittelhirns. HL