Insgesamt nahmen 3.251 Probanden an der Umfrage teil, von denen 1.604 die ICHD-Kriterien für einen CK erfüllten. Zur Validierung wurde eine Zufallsstichprobe von 5 % (81/1.604) der Teilnehmer befragt. Dabei wurde die CK-Diagnose bei 97,5 % (79/81) der Befragten bestätigt.
Ein pädiatrischer CK-Beginn wurde bei 27,5 % (341/1.583) der Teilnehmer festgestellt, aber nur bei 15,2 % von ihnen (52/341) vor dem 18. Lebensjahr diagnostiziert. Anders als bei der Migräne litten Männer zwischen dem zehnten und dem 50. Lebensjahr häufiger an episodischem CK als Frauen, für andere Altersgruppen fiel das Geschlechterverhältnis ungefähr gleich aus.
Symptome
Wie erwartet berichtete eine jeweils überwiegende Mehrheit der Befragten mindestens ein autonomes CK-Symptom (99,0 %, 1.588/1.604) und litt unter Unruhe (96,6 %, 1.550/1.604). Viele gaben allerdings auch klassische Migräne-Symclusterptome an: Dies betraf u. a. Photo-/Phono- phobie (50,1 %, 804/1.604), Schmerzverstärkung durch körperliche Aktivität (31,4 %, 503/1.604) und/oder Übelkeit/Erbrechen (27,5 %, 441/1.604). Das Vorliegen dieser Symptome trägt somit kaum zur Differenzialdiagnostik bei.
Interessant: Die Therapien der 1. Wahl – Sauerstoff zur Akutbehandlung, Kalziumkanalblocker zur Prophylaxe – wurden von Patienten mit chronischem CK auf einer 5-Punkte-Skala als signifikant unwirksamer wahrgenommen als von Patienten mit episodischem CK (3,2 vs. 3,5 bzw. 2,1 vs. 2,4; je p < 0,001). HL